Gründe, warum Stress ein sehr hoher Risikofaktor für uns ist

Jeder von uns hatte in gewissen Situationen schon einmal Stress. Ob im Alltag, in der Freizeit oder im Beruf – Stress begleitet uns in fast jeder Lebenssituation. In geringer Menge ist Stress sogar manchmal sehr sinnvoll, denn man hat kurzzeitig mehr Energie, kann seine Leistung steigern und sich gleichzeitig auf das hier und jetzt konzentrieren. Zu viel Stress hat auf uns allerdings eine eher lähmende Wirkung und macht uns denk- und Bewegungsunfähig zugleich.

Das ist aber noch nicht alles… Unser kompletter Körper wird von Stress beeinflusst – inklusive der Atmungsorgane, des Magen-Darm-Systems, des Bewegungsapparates, des Herz-Kreislauf-Systems, des Fortpflanzungssystems und des gesamten Nervensystems.

Dieser Einfluss ist allerdings NICHT positiv, denn durch den Stress werden in unserem Körper bestimmte Abläufe aktiviert, die viele Funktionen oder Abläufe negativ beeinflussen oder unterdrücken. Deshalb ist auch Stress der größte Risikofaktor für viele Krankheiten.

 

Abläufe bei Stress in unserem Körper:

 

Um für den schlimmsten Fall vorbereitet zu sein, zum Beispiel schnell zu flüchten oder zu kämpfen, wird Adrenalin ausgeschüttet. Um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein, schnell flüchten oder kämpfen zu können, wird Adrenalin ausgeschüttet. Unsere Herzfrequenz erhöht sich und gleichzeitig beschleunigt sich unsere Atmung.

Damit sich unser Körper so schnell wie möglich bewegen kann, wird daraufhin Glukose, also Zucker, vorwiegend aus den Muskeln gezogen und unserem Blut zur Verfügung gestellt. Dadurch steigt unser Blutzuckerspiegel an, falls wir schnell und ausreichend Energie in Form von Glukose für körperliche Anstrengung brauchen.

Danach wird Cortisol ausgeschüttet, damit die verbrauchte Energie wieder aufgefüllt werden kann. Cortisol ist ein Stresshormon der Nebennieren, das das Gehirn dazu anregt, mehr Einfachzucker aus unserem Stoffwechsel herauszuziehen um somit mehr Energie bereitstellen zu können.

 

Gibt es auch positiven Stress?

 

Tatsächlich gibt es ihn. Der positive Stress auch „Eustress“ genannt, bezieht sich auf Stress, der eine positive Reaktion auslöst. Es ist das Gegenteil von einem bedrängenden Gefühl und kann sich auf jede erdenkliche Art von wohltuendem Stress beziehen – egal ob psychisch oder physisch. Eustress ist eher von kurzer Dauer und fühlt sich meist aufregend an. Viele Menschen empfinden ihn als überschaubar und sehen ihn als Motivation an. Das heißt, dass manche ihn zum Beispiel in einem sportlichen Wettkampf empfinden.

Körperlich gesehen hat Eustress in vielerlei Hinsicht Ähnlichkeit zum negativen Stress – auch genannt „Disstress“. Der einzige Unterschied besteht darin, wie die psychischen Wahrnehmungen empfunden werden: Wie schon erwähnt fühlt sich Eustress eher wie ein Gefühl der Erwartung beziehungsweise auf eine bestimmte Art und Weise aufregend an. Also in vielerlei Hinsicht positiv.

Daher kann Eustress durchaus vorteilhaft sein und ist eigentlich notwendig für unser allgemeines Wohlbefinden. Doch auch hier gilt: Die Menge macht´s. Denn körpereigene Abläufe gleichen auch negativem Stress. Eine zu hohe Menge an positivem Stress ist deshalb ebenso ein Risiko wie zu viel vom negativen Stress.

 

Stress als ein Risikofaktor

 

Sobald eine wahrgenommene Bedrohung vorbei ist, normalisieren sich unsere Hormonspiegel wieder. Wenn Cortisol- und Adrenalinspiegel sinken, nehmen Blutdruck und Herzfrequenz wieder ihre Ausgangswerte ein. Gleichzeitig normalisieren sich auch die körpereigenen Abläufe. Das heißt, dass alle Systeme, die durch Stress gehemmt beziehungsweise verlangsamt werden, nehmen die regelmäßigen Aktivitäten wieder auf.

Wenn wir aber ständigen Stress empfinden, bleibt die Flucht-oder-Kampf-Reaktion aktiv. Doch was heißt das jetzt? Durch länger anhaltenden Stress besteht eine ständige Überproduktion von Cortisol und anderen Stresshormonen, welche so ziemlich alle Prozesse in unserem Körper stören können.

Dadurch wird das Risiko für viele gesundheitliche Probleme erhöht. Beispielsweise:

  • Depressionen
  • Muskelschmerzen und -verspannungen
  • Angstzustände
  • Kopfschmerzen
  • Schlafprobleme
  • Bluthochdruck
  • Verdauungsprobleme
  • Gewichtszunahme
  • Herzinfarkt
  • Beeinträchtigung des Gedächtnisses und der Konzentration
  • Schlaganfall

Daher ist es unglaublich wichtig, gesunde Wege zu lernen, mit Stress umzugehen und diesen zu reduzieren.

 

Stress reduzieren durch Ernährung

 

Adaptogene haben eine regulierende Wirkung und unterstützen die körpereigene Anpassungsfähigkeit. Dieser Begriff stammt aus dem Lateinischen. Das Wort „adaptere“ bedeutet „anpassen“. Manche Adaptogene sind Pflanzenarten, die sich an ihre Umwelt anpassen mussten, um verschiedenen Stressfaktoren standhalten zu können:

  • Rosenwurz (Rhodiola):Steigert das Energielevel und die körperliche Leistungsfähigkeit.
  • Ginseng: Gilt als eines der stärksten Adaptogene. Steigert körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, da es sich positiv auf das serotonignerge und dopaminerge System in unserem Körper auswirkt und so mehr Wohlbefinden fördert.
  • Weißdorn: Die adaptogene Wirkkraft dieser Heilpflanze fokussiert sich auf eine beruhigende und ausgleichende Wirkung bei Herzbeschwerden sowie eine verbesserte Sauerstoffversorgung der Muskeln und gleichzeitig des Herzens in Stresssituationen.
  • Süßholz Wurzel: Der Lakritz-Geschmack der adaptogenen Pflanze ist nicht für jeden etwas. Diese Wurzel wirkt als natürlicher Energie-Boost und kann Hormone, Stress, Cortisol und Androgene regulieren. Aber Achtung: Bei niedrigem Blutdruck ist Süßholz nicht geeignet, weil die Wurzel durch ihre beruhigende Wirkung auch gleichzeitig den Blutdruck senkt.
  • Opuntia:. Ist eine Art der Kakteen. Ihre adaptogenen Eigenschaften schützen uns vor Entzündungen und helfen unserer Nebenniere, auf biologische, chemische und physikalische Stressfaktoren zu reagieren.

Übrigens: Magnesiummangel kann zu einer erhöhten Stressanfälligkeit und somit zu einem erhöhten Cortisolwert führen. Durch eine ausreichende Magnesiumzufuhr minimieren sich unser Cortisolspiegel und unsere Stressanfälligkeit wieder. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ca. 300 – 400 mg elementares Magnesium für einen durchschnittlichen Erwachsenen.

 

Durch Regeneration Stress senken

 

Ausruhen bedeutet nicht das gleiche wie Erholung! Wenn selbst Wochenende, Urlaub oder ein ruhiger Abend nicht die Energiespeicher wieder auffüllen, dann läuft leider etwas falsch. Am besten für den Abbau von Stresshormonen ist moderate körperliche Belastung ohne Überlastung geeignet.

Füße hoch und den Fernseher an, da entspannt man sich doch am besten? – Naja… Forscher fanden nämlich heraus, dass ein vor der „Kiste“ verbrachter Abend eher den Abbau von Stoffwechselhormonen beeinträchtigt, als ihn zu unterstützen. Oft werden auch noch Neue gebildet, da der Fernsehkonsum die Adrenalinausschüttung fördert.

Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass Sie Ihren geliebten Fernsehabend streichen müssen! Wir wollen Ihnen damit nur ans Herz legen, auch mal „abzuschalten“ ;) – dasselbe gilt nämlich auch fürs Handy.

  • Genehmigen Sie es sich auch mal nichts zu tun
  • Entspannen Sie sich zwischendurch und zwar regelmäßig
  • Nehmen Sie ein Entspannungsbad und lassen Ihr Handy ausgeschaltet
  • Nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit um in Ihrem Tagtraum zu schwelgen

 

Durch Training Ihren Stress reduzieren

 

Waren Sie sich bewusst, dass langanhaltender bzw. dauerhafter Stress den Muskelabbau fördert und die Kalorieneinlagerung in unserem Fettgewebe begünstigt?

Fassen wir es kurz: Unter hoher körperlicher und psychischer Anspannung bzw. Belastung werden die Proteine aus den Muskeln zu Glucose umgewandelt, damit Energie sofort zur Verfügung steht. Die Muskulatur baut ab.

Muskeln zählen zu den größten Energieverbrauchern in unserem Körper. Eine geringere Muskelmasse braucht so gesehen weniger Energie. Wenn wir jetzt weiterhin täglich genauso viele Kalorien zu uns nehmen wie bisher, sind wir im Kalorienüberschuss, was wiederum als Fett eingelagert wird.

Deshalb ist das Training bei uns im cityaktiv Schwabach gut, um Muskeln aufzubauen und Ihren Stress zu reduzieren. Bewegung hilft am ehesten und schnellsten dabei, Stresshormone abzubauen und den Kopf wieder etwas frei zu kriegen. Auch der Herzmuskel und Lungenleistung werden verbessert, sodass alle Ihre Zellen und Organe von der besseren Sauerstoffversorgung und Durchblutung profitieren.

 

Weniger Stress im Alltag

 

  • Parkplatzsuche mal umgekehrt: Welcher Parkplatz ist am weitesten entfernt?
  • Alle 30 Minuten kurz aufstehen
  • Nehmen Sie sich mindestens ein bis drei Mal in der Woche eine Verwöhnstunde und genießen Sie diese ganz für sich allein
  • Nehmen Sie lieber die Treppe als den Fahrstuhl
  • Steht eine stressige Situation an, atmen Sie bevor sie weitermachen oder auf etwas reagieren bis zu fünf Mal tief ein und wieder aus

 

Stress reduzieren und die Gesundheit schützen

 

Durch bestimmte Abläufe in unserem Körper bei Stress werden viele andere körpereigene Systeme unterdrückt oder sogar gehemmt. Deshalb wirkt sich zu viel Stress negativ auf unsere Gesundheit aus. Diesem Risiko kann man durch gezielte Stressreduktion vorbeugen.

Zur Stressreduktion zählen: die richtige Ernährung, individuelles Training bei uns im cityaktiv und gezielte Regeneration. Damit all diese Faktoren auch erfüllt werden können, kannst du dich gerne mit uns in Kontakt setzen Wir unterstützen dich dabei.