All unsere Gelenke müssen jeden Tag sehr viel aushalten: Bewegung, Stress, Ernährung und viele andere Faktoren beeinflussen deren gesundheitlichen Zustand. So können diese auch erkranken oder beschädigt werden. Eine der häufigsten Gelenkerkrankungen ist übermäßiger Gelenkverschleiß. Dieser ist Ihnen wahrscheinlich unter der Bezeichnung „Arthrose“ bekannt. Aber warum tritt eine Arthrose auf? Wie macht sie sich bemerkbar? Aber viel wichtiger: Was kann man aktiv dagegen tun?

All diese und weitere Fragen werden Ihnen jetzt beantwortet!!

Arthritis, Arthrose, Gelenkverschleiß – ist das alles dasselbe?

Gerade bei den medizinischen Begriffen gibt es verschiedene, die manchmal ähnlich klingen, aber nicht zwingend das Gleiche bedeuten. Bei diesem Beispiel ist es so, dass „Arthritis“ als ein Oberbegriff für viele verschiedene Erkrankungen verwendet wird, die Entzündungen in den Gelenken verursachen. In einzelnen Fällen kann diese Entzündung auch Auswirkungen auf die Haut, die Organe oder die Muskeln haben.

Zu diesem Oberbegriff zählen als Erkrankung zum Beispiel Gicht sowie Arthrose. Neben der Arthrose ist auch das Synonym ‚Arthrosis‘ richtig zu verstehen. Dieser Begriff ist eine Zusammensetzung aus sowohl lateinischen als auch griechischen Wörtern. Ins Deutsche übersetzt bedeutet er so viel wie „verstümmeltes Gelenk“.

Im deutschen Sprachgebrauch bezeichnet man so manche Arthrose auch als „Gelenkverschleiß“, wobei das nicht ganz richtig ist, da ein gewisser Verschleiß durch den täglichen Gebrauch unserer Gelenke völlig normal ist. Aus diesem Grund wäre eine Arthrose ein Gelenkverschleiß, der das „normale Maß“ weit überschreitet.

Was passiert eigentlich bei einer Arthrose im Gelenk?

Die Stelle an der zwei Knochen zusammenkommen nennt man Gelenk. Die Enden der Knochen sind von einem schützenden Gewebe – dem Knorpel – überzogen.

Wenn eine Arthrose vorliegt, geht dieser Knorpel an den Knochen-Enden kaputt, sodass die Knochen im Gelenk folglich aneinander reiben. Dies kann zu Steifheit, Schmerzen und anderen Symptomen führen.

Wo tritt eine Arthrose auf?

Arthrose kann in jedem Gelenk auftreten. Zu den am häufigsten betroffenen Körperregionen gehören allerdings:

• Finger
• Hände
• Wirbelsäule (meist im Nacken oder im unteren Rücken)
• Schulter
• Knie
• Hüfte

Was kann die Ursache für Arthrose sein?

Damit eine Arthrose entstehen kann, müssen die Gelenke geschädigt sein. Solche Ursachen für Gelenkschmerzen könnten beispielsweise sein:

• Fehlbildung am Gelenk
• frühere Verletzungen (z.B. Knorpelrisse, Bänderverletzungen oder ausgekugelte Gelenke)
• Fettleibigkeit
• Ungünstige/ schlechte Körperhaltung

Im Laufe der Zeit können sich diese Schäden auch immer weiter verschlimmern. Deshalb ist das Alter eine der Hauptursachen für Gelenkschäden, die Arthrose auslösen. Umso älter Sie also sind, desto stärker sind auch Ihre Gelenke durch wiederholte Belastung beansprucht.

Wer zählt alles zur Risikogruppe bei Arthrose?

Am häufigsten tritt Arthrose bei Menschen über 50 Jahren auf, wobei zu bedenken ist, dass sie trotzdem bei Erwachsenen – egal in welchem Alter - auftreten kann.

Es gibt aber bestimmte Faktoren, die Ihr Risiko, an Arthrose zu erkranken, erhöhen:

• Fettleibigkeit oder Übergewichtigkeit
• Familienangehörige mit dieser Krankheit (v.a. Eltern oder Geschwister)
• Tätigkeiten, die verbunden sind mit schwerem Heben, klettern oder knien
• Geschlecht (Frauen sind häufiger betroffen,als Männer)
• schlechte Körperhaltung
• andere Krankheiten,die sich auf die Gesundheit der Gelenke auswirken (z.B. Diabetes)

Wie macht sich Arthrose überhaupt bemerkbar?

Je fortgeschrittener die Arthrose ist, desto stärker können auch die damit verbundenen Schmerzen werden. Nach einiger Zeit kann es auch zu Schwellungen sowohl im Gelenk als auch in der Umgebung kommen.

Typische Beschwerden können sein:

• Entzündungen
• Gelenkschmerzen
• Empfindlichkeit des Gelenks bei Berührung
• Steifheit im Gelenk
• Eingeschränkte Bewegung und Verlust der Flexibilität
• Knirschende oder knackende Geräusche, bei Bewegung des Gelenks

Es ist aber bekannt, dass Arthritis - eingeschlossen der Arthrose - weitere körperliche Beschwerden verursachen kann. Das sind beispielsweise:

• Erosion der Sehnen und Bänder
• schlechter Schlaf
• Gewichtszunahme als Folge von eingeschränkter Mobilität und Schmerzen
• Stressfrakturen (Haarrisse)
• Blutungen in der Umgebung des Gelenks

Was kann ich selbst bei einer Arthrose tun?

In Absprache mit Ihrem Arzt können Sie folgende Sachen versuchen:

• Genügend Schlaf: Das still-liegen kann Schwellungen und Entzündungen der Muskeln verringern. Durch ausreichend Schlaf in der Nacht können auch Schmerzen besser bewältigt werden.
• Training: Steifheit kann durch körperliche Aktivität gelindert werden und gleichzeitig werden die Muskeln um unsere Gelenke gestärkt. Sie sollten sich am besten mindestens jeden zweiten Tag ca. 20-30 Minuten bewegen. Weniger belastende, sanfte Aktivitäten wie etwa Schwimmen oder Gehen reichen hier vollkommen aus. Aber auch Yoga oder Tai-Chi helfen dabei, die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern und unterstützen die Schmerzbehandlung.
• Abnehmen: Übergewicht belastet unsere Gelenke und verursacht somit Schmerzen. Ein bisschen an Gewicht zu verlieren hilft, den Druck zu reduzieren und folglich die Schmerzen zu lindern. Ein moderates Gewicht senkt neben den Gelenkschmerzen auch das Risiko für weitere gesundheitliche Probleme, wie beispielsweise Herzkrankheiten oder Diabetes.
• Wärme- und Kältetherapie: Eine weitere Möglichkeit ist die Wärme- oder Kältetherapie, die Ihnen dabei helfen kann, Muskelschmerzen beziehungsweise Steifheit zu lösen. Dazu legen Sie mehrmals am Tag für 15-20 Minuten eine heiße oder eine Kalte Kompresse auf die schmerzenden Gelenke.

Wie kann ich Arthrose aktiv vorbeugen?

Wenn man sich all die oben genannten Auslöser und Risikofaktoren ansieht, wird ziemlich schnell deutlich, dass je gesünder unsere Gelenke sind, desto niedriger auch das Risiko ist, an Arthrose zu erkranken.

Um die Gelenke fit und gesund zu halten, reicht reines Muskeltraining aber nicht aus. Muskeltraining allein kann nämlich nicht unsere Gelenke und unseren Rücken gesund halten.

Die optimale Lösung hierfür ist ein komplettes Programm, das die perfekte Mischung aus Entspannung und Kräftigung beinhaltet. Das eben genannte Programm sollte sich an den ‚7 goldenen Regeln für einen gesunden Rücken und fitte Gelenke‘ orientieren und enthält dementsprechend folgende 4 Schritte:

1. Gelenke und Knorpel befreien: Nicht die Abnutzung, sondern eher Schadstoffablagerungen sind hier das größte Problem. Ein sanfter Detox wirkt auf unsere Gelenke und Knorpel wie eine Verjüngungskur.
2. Schmerzen und Verspannungen lindern: Das Bewegungsprogramm ist für jedermann individuell auf akute und nachhaltig wirksame Schmerztherapie ausgelegt.
3. Beweglichkeit wiederherstellen und Kraft aufbauen: Sie finden zu einer verbesserten und neuen Mobilität und Körperhaltung.
4. Entzündungs- und Gelenkschutz aufbauen: Ein gezielt aufgebauter Gelenk- und Knorpelschutz sorgt für eine nachhaltige Entzündungs- und Schmerzfreiheit.

Wir – das Team vom cityaktiv Erlangen unterstützen dich weiterhin auf deinem Weg fit und gesund zu bleiben (oder es wieder zu werden)!!